Chronik

20.11.2012

Erstes Konzept Land und Gemeinde vorgestellt

Es ist ein Jahrhundertprojekt für die Landeshauptstadt, nun liegt ein erstes vorläufiges Konzept zur Neugestaltung des Bahnhofs in Bozen vor. Dieses ist heute (20. November) den beiden Gesellschaftern der Areal Bozen AG, dem Land (vertreten durch Landeshauptmann Luis Durnwalder) und der Stadt Bozen (Stadträtin Maria Chiara Pasquali) vorgestellt worden.

2010 war der Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Bozner Bahnhofsgeländes ausgeschrieben worden, gewonnen hat ihn die Bietergemeinschaft Boris Podrecca/Studio Tecnico ABDR/Theo Hotz Partner AG (Wien, Rom und Zürich), die damit auch die Aufgabe übernommen hat, einen Masterplan für die Umgestaltung zu erarbeiten. Heute wurde Landeshauptmann Durnwalder als Vertreter der Landesregierung, der Gemeinde Bozen sowie dem Verwaltungsrat der ABZ ein erstes vorläufiges Konzept dieses Masterplans vorgelegt, das auch bereits mit der Eisenbahn-Gesellschaft sowie den zuständigen Ämtern von Land und Gemeinde abgestimmt worden ist: "Es freut mich, dass wir der Verwirklichung dieses für Bozens Entwicklung so wichtigen Projekts wieder einen, wenn auch kleinen Schritt näher gekommen sind", so der Landeshauptmann, der sich heute über die geplanten Maßnahmen zur Umgestaltung im Detail informieren ließ.

Dazu gehörte zunächst die Ermittlung des Flächenbedarfs für den neuen Bozner Bahnhof, der mit sechs bis sieben Hektar berechnet worden ist. "Daneben werden über 20 Hektar für ein neues Bozner Stadtviertel geschaffen, auf denen Büros, Wohnraum und öffentliche Einrichtungen Platz finden können", so Durnwalder. Vorgelegt wurde auch die Studie zu den Gleiszubringern, die im Norden am Eisack entlang über den Bozner Boden in den neuen Bahnhof führen sollen. "Die Verlegung der Gleise an den Eisack sollte auch Rentsch vom Lärm entlasten", so der Landeshauptmann. Damit diese Zubringer allerdings schneller und unkomplizierter verwirklicht werden können, soll zunächst die im Zuge des Ausbaus der Brennertrasse geplante Umfahrung von Bozen angegangen werden. "Wir werden deshalb intervenieren, damit die Umfahrung im Zuge des Baus der BBT-Zulaufstrecken schnellstmöglich realisiert wird", erklärte heute Durnwalder.

Neben dem Konzept der Neugestaltung hat das Planerteam heute auch einen ersten Entwurf zum Mobilitätskonzept vorgelegt, das eine Verkehrsberuhigung rund um den neuen Bahnhof ebenso vorsieht, wie einen unterirdisch angelegten Busbahnhof, der direkt mit dem Bahnhof verbunden werden und damit ein neues Mobilitätszentrum bilden soll. Das heute vorgestellte erste Konzept von Masterplan und Mobilitätszentrum soll demnächst auch den betroffenen Bürgern nähergebracht werden. Ab Februar folgt dann die Erarbeitung des Durchführungsplans sowie des Vorprojekts von neuem Mobilitätszentrum und Infrastrukturnetz, das endgültige Konzept soll im November kommenden Jahres vorliegen.

(LPA)

Boomark:

Neugestaltung des Bozner Bahnhofs vorgestellt: (v.l.) LH Durnwalder, Areal Bozen-ABZ-Präsident Gerhard Brandstätter, Projektverantwortlicher Ezio Facchin, Stadträtin Pasquali und Wolfgang Bauer (ABZ)