Chronik

25.10.2013

Planungsarbeiten des Teams um Boris Podrecca abgeschlossen

Seit einigen Tagen liegen die Ergebnisse der Projektierungsarbeiten zur Neugestaltung des Bozner Bahnhofsareals vor. Verwaltungsrat und Gesellschafter haben sich eingehend über den letzten Stand informiert und dabei den Planern ihre Anerkennung ausgesprochen.

Mit der Bietergemeinschaft Boris Podrecca/Studio Tecnico ABDR/Theo Hotz Partner AG (jeweils aus Wien, Rom und Zürich), Sieg erteam des 2010 international ausgeschriebenen Ideenwettbewerbes, wurde im letzen Herbst ein Vertrag über die Erstellung eines Konzeptes zur Neugestaltung des Bozner Bahnhofareals abgeschlossen.

Nach gut einem Jahr intensiver Arbeiten von Seiten der Planer, unterstützt durch die zuständigen Vertreter von Land, Gemeinde, Eisenbahn und Gesellschaft Areal, ist jetzt die technische Dokumentation zur urbanistischen Wiedergewinnung sowie zum Vorprojekt des neuen Mobilitätszentrums und de s Infrastrukturnetzes fertiggestellt.

Die Vorschläge der Planer berücksichtigen:

  • das im Ideenwettbewerb zum Ausdruck gebrachte Konzept, dass der Bahnhof im Zentrum verbleibt,
  • die bereits in der Phase A eingebrachten Ergänzungen, die von Gemeinde, Land und Eisenbahn gutgeheißen wurden,
  • die gesetzlichen Vorgaben, die von den genannten Akteuren aufgezeigt wurden.


Mittlerweile ist auch das Vorprojekt für den Eisenbahntunnel durch den Virgl fertiggestellt, wonach in der Trientnerstraße die Geleise entfernt werden können.
Innerhalb November wird die Bietergemeinschaft das wirtschaftlich-finanzielle Konzept präsentiere n.
Das Projekt erscheint in technischer und verwaltungsmäßiger Hinsicht ausgereift und von den beteiligten Akteuren mitgetragen, so dass es den zuständigen Instanzen für die entsprechenden Entscheidungen vorgelegt werden kann.

Die Eckpunkte in der Neugestaltung des Bahnhofsareals sind:

  • der Ausbau des Eisenbahnsystems, mit einer neuen Trassenführung und neuen Wartungseinrichtungen für die Züge abseits der Wohngebiete, wobei das historische Bahnhofsgebäude seine strategische Bedeutung beibehält;
  • die Realisierung eines modernen und integrierten intermodalen Mobilitätszentrums für die öffentlichen und privaten Verkehrsmittel;
  • die Neugestaltung des Straßennetzes in Hinblick auf eine wirksame Einbindung des neuen Stadtteils in das Gesamtgefüge der Stadt und die Verwirklichung eines neuen Fahrrad- und Fußgängernetzes;
  • die Wiedergewinnung der ungenutzten Eisenbahnflächen für neue urbanistische Zweckbestimmungen wie Grünflächen, Plätze, öffentliche und private Dienstleistungen, Wohnbau, Handel und Handwerk;
  • die substanzielle wirschaftliche Ausgeglichenheit des Projektes, sofern gemäß ursprünglichem Einvernehmen die Eisenbahnflächen für das Projekt - als Gegenleistung für die Errichtung eines neuen und funktionellen Bahnhofs – von RFI zur Verfügung gestellt werden.


Der Verwaltungsrat der Areal Bozen – ABZ AG, unter Vorsitz von Gerhard Brandstätter, und die Gesellschafter, verteten durch Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bürgermeister Luigi Spagnolli, haben sich erfreut über die Ergebnisse gezeigt und ihrer Hoffnung Ausdruck verliehen, dass für dieses Jahrhundertprojekt bald auch Detailplanung und Realisierung folgen können.

Zwischen November und Dezember ist wiederum eine Informationsveranstaltung zum letzten Planungs stand vorgesehen , bei der die Projektanten ihre Arbeiten den interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorstellen werden.

Boomark:

ARBO Bahnhof Perspektive Osten

ARBO centro intermodale pianta

ARBO proposta edificazione planivolumetrico